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HOTEL REVIEW: PURADIES IN LEOGANG

  • Stefi
  • 11. Aug. 2017
  • 5 Min. Lesezeit

Wir verbringen jeden Sommer einen Kurzurlaub in einem Wellnesshotel, dies hat sich bei uns in der Familie so eingebürgert. Heuer fiel unsere Wahl auf das Hotel Puradies in Leogang, Salzburg.

Das Hotel

Das Hotel liegt am Fuße der Leoganger Steinberge, umgeben von Wiesen und Wäldern an den Hängen des Asitz'. Dort, wo sich heute das Puradies befindet, stand früher der Embachhof, der nicht nur als Bio-Bauernhof, sondern auch als kleines Hotel geführt wurde. Mit dem Umbau zum Puradies, der unter anderem aus Vergrößerung, Erweiterung und Modernisierung des Embachhofs bestand, wurde der alte Hof in den neuen Hotelkomplex integriert und stellt nun das Herzstück des Hotels dar.

Das Puradies ist sowohl für den Sommer- als auch für den Winterurlaub perfekt. Im Sommer locken die Berge, die man vom gesamten Hotel aus bestaunen kann, im Winter ist der Lift, der in den Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn integriert ist, nur ein paar Schritte entfernt.

Das Hotel wird sehr familienfreundich geführt und bietet einen großen Spielplatz und einen Streichelzoo. Der Streichelzoo hat es sogar mir angetan, denn erstens gab es Babyhasen und zweitens kann man sich am Morgen sein Frühstücksei im Hühnerstall selbst suchen und beliebig zum Frühstück zubereiten lassen. Was für ein Service (und eine gute Idee)!

Die Zimmer

Egal ob Zimmer, Suite oder Luxus-Chalet im Steinalmdorf, das Puradies wird jedem Anspruch gerecht. Wir bewohnten eine Puradies Deluxe Suite, die ganz nach dem Motto 'Tradition trifft auf Stil' eingerichtet wurde. Die Zimmer wurden mit viel Liebe zum Detail eingerichtet, der Ausblick vom Balkon auf die Leoganger Steinberge war fantastisch. Ganz besonders gut in Erinnerung habe ich das Bett, denn die Matratze war extrem bequem. Ich habe wirklich jede Nacht wie ein Murmeltier geschlafen.

Das megabequeme Bett

Der Ausblick vom Balkon (unten)

Wellness

Das Puradies bietet Wellness auf höchstem Niveau. Mitten im Garten neben dem Naturteich, der nach einer anstrengenden Wanderung lockt, befindet sich das Badhaus 'Innere Mitte', das verschiedene Saunen beherbergt. Die Architektur ist wirklich einzigartig - auch hier trifft Tradition auf Moderne. Von außen sieht das Badhaus aus wie eine romantische Almhütte, innen offenbart sich eine wahrliche Wellnessoase. Von jeder der vier Saunen und den Ruheräumen, die sich in den beiden oberen Stockwerken befinden, kann man das beeindruckende Bergpanorama bestaunen. Draußen findet man einen sichtgeschützten Nacktbereich, in dem Liegen bereitgestellt sind, um nach dem Saunagang zu entspannen. Ich habe wirklich jede Sekunde im Badhaus genossen, vor allem der Ausblick von den Saunen hat es mir angetan.

Neben dem Badhaus steht ein zusätzlicher SPA-Bereich, das 'Heaven Spa' mit Behandlungsräumen für entspannende Stunden zur Verfügung, den ich allerdings nicht genutzt habe.

Im Sommer spielt sich das Hotelleben rund um den Naturteich ab, wo ausreichend Liegen und Lounges den Hotelgästen zur Verfügung stehen. Alleine schon der Ausblick von der Liege auf die Berge trägt einen Großteil zur Tiefenentspannung bei, die ich während meines gesamten Aufenthalts empfunden habe.

Der Naturteich und das Badhaus (rechts)

Weiters gibt es ein großes Angebot an Yoga-Kursen und Morgengymnastik-Einheiten. Diese finden auf einer hoteleigenen Plattform am Waldrand unter freiem Himmel statt (bei Schlechtwetter im Gymnastikraum). Wir nahmen an unserem Abreisetag an der Morgengymnastik-Stunde teil und waren uns danach einig, dass es, allein schon aufgrund des Drumherums, ein Muss ist, eine Sporteinheit auf der Plattform auszuprobieren.

Außerdem bietet das Hotel einen E-Bike-Verleih (gegen Gebühr) an. Mit dem E-Bike auf eine Alm zu fahren ist ein tolles Alternativprogramm zum Wandern.

Kulinarik

Jeden Morgen erwartete uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, das größtenteils aus Bio-Lebensmitteln bestand. Diese hohe Qualität schmeckte man mit jedem Bissen. Vor allem die Brot- und Gebäckauswahl war bemerkenswert. Doch nicht nur das Frühstück, auch die Nachmittagsjause und das Abendessen überzeugten mich. Ich habe selten in einem Hotel abends so gut gegessen. Ein großes Lob an die Küche!

Die Terrasse des Restaurants - für einen perfekten Start in den Tag

Die schönste Bar, die ich je gesehen habe!

Was mir besonders gut gefallen hat:

  • Der Ausblick von der Liege am Naturteich war fantastisch. Generell wurde viel Wert darauf gelegt, dass man so oft wie möglich (zum Beispiel auch im Wellnessbereich) einen Blick auf die umliegenden Berge erhascht.

  • Das ganze Haus war wunderschön und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Vor allem die Mischung aus Tradition und Moderne hat es mir angetan.

  • Für Vegetarier und Veganer gab es abends eine extra Speisekarte, wenn man danach fragte.

  • Das Personal war sehr, sehr nett und bemüht. Es schien, als würde die Familie Madreiter das vorleben, was sie von ihrem Personal erwarten würde: Ausnahmslos jeder, egal ob Zimmermädchen, Kellner, Junior- oder Seniorchef, war extrem nett, entgegenkommend und nahm sich immer für ein paar Worte Zeit. In einem Hotel dieser Größe ist die familiäre Atmosphäre, die dort herrschte, nicht immer selbstverständlich. Umso mehr schätzt man es dann als Gast, wenn man mit solch einer Herzlichkeit und Persönlichkeit empfangen wird. Jeder Gast beziehungsweise jede Familie wird bereits auf einer Tafel vor dem Hotel namentlich begrüßt - eine schöne Idee, wie ich finde.

  • Das Essen war sooo lecker und schön angerichtet! Denn bekanntlich isst das Auge ja immer mit. :-)

  • Nach der Gymnastik-Stunde auf der Plattform war ich richtig entspannt. Mit Sport früh am Morgen unter freiem Himmel, dem frischen Geruch des Waldes in der Nase in den Tag zu starten, war ein ganz besonderes Erlebnis, das ich auf jedem Gast empfehlen kann.

Was mir nicht so gut gefallen hat:

  • Leider gab es bei der Nachmittagsjause nicht sehr viel vegetarische Auswahl für mich. (Für alle, die es nicht wissen: Ich esse seit mehr als zwei Jahren vorwiegend vegetarisch, hin und wieder ist auch einmal Fisch dabei.) Ich würde es begrüßen, wenn die Suppe zum Beispiel keine Rinds- oder Hühnersuppe, sondern auf Gemüsebasis wäre. Auch den Nudelsalat könnte man beispielsweise vegetarisch machen oder einen kleinen Teil ohne Schinken für die Vegetarier zubereiten.

  • Im SPA-Bereich gab es außer der Dusche leider keine Abkühlungsmöglichkeit nach einem Saunagang. Wir gingen dann immer extra zum Teich, was natürlich eine Option war, allerdings wäre es bequemer, wenn man nicht extra zuerst duschen, sich dann umziehen und raus in den Textil-Badebereich gehen müsste.

  • Was mich am allermeisten störte, waren die one-way Plastikbecher im Wellnessbereich. Das mag jetzt vielleicht kleinlich klingen, aber wir produzieren tagtäglich so viel Müll und gerade Plastikbecher, die nach nur einmaligem Benutzen weggeworfen werden, könnten vermieden werden. Mir ist schon klar, dass man im SPA-Bereich keine zerbrechlichen Gläser verwenden möchte, da könnte man dann auf wiederverwendbare Plastikbecher ausweichen. Das Puradies wirkt mit seinem Design und dem Bio-Konzept sehr naturverbunden, da wäre es doch schön, wenn dieser Gedanke in so vielen Bereichen wie möglich gelebt werden würde. Die Natur und die folgenden Generationen würden uns dankbar sein!

Vielen Dank an die Familie Madreiter und das Team des Hotel Puradies für diesen wunderschönen Urlaub!

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(Dieser Beitrag wurde nicht gesponsert. Es wurden keine Kosten übernommen, der Urlaub wurde selbst finanziert.)

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